Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/06/pm_085.php 26.06.2025 18:49:41 Uhr 01.07.2025 03:03:57 Uhr |
|
Lassen sich Graffiti mit Laser-Technik entfernen?
Vom 10. Juni 2025 bis zum 18. Juli 2025 führen die Dresdner Stadtverwaltung und Stadtreinigung Dresden im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention eine Testreihe durch, wie sich Graffiti mittels Laser entfernen lassen. Verlaufen die Tests erfolgreich, soll die Leistung zur Graffitientfernung an die Stadtreinigung Dresden vergeben werden.
Jan Donhauser, zuständiger Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport„Illegale Graffiti verschandeln nicht nur das Erscheinungsbild unserer Stadt, sondern beeinträchtigen auch das subjektive Sicherheitsempfinden. Seit vielen Jahren arbeiten wir sehr gut mit der Stadtreinigung auf Präventionsebene zusammen. Die Stadtreinigung Dresden leert turnusmäßig die Spraydosencontainer an den legalen Graffitiflächen im Stadtgebiet. Eine weitere Zusammenarbeit bei der effektiven Graffitientfernung begrüße ich sehr.“
Alf Schwaten, Geschäftsführer der Stadtreinigung Dresden„Dresden und das Elbtal sind unsere Heimat, die wir lieben und gern auch unseren Gästen aus aller Welt zeigen. Ordnung und Sauberkeit sowie ein gepflegtes Stadtbild sind dabei enorm wichtig, dass sich die Menschen in unserer Stadt wohl fühlen. Kunst braucht seinen Platz. Aber Graffiti oder Parolen gehören nicht auf jede beliebige Wand. Mit einem innovativen und zugleich nachhaltigen Graffitischutz wollen auch wir als Stadtreinigung unser Dresden noch ein wenig attraktiver machen. Die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Landeshauptstadt ist dafür eine wichtige Grundlage.“
Bei der Laserreinigung werden Farbschichten, Beschichtungen oder Verunreinigungen durch kurze, hochenergetische Laserimpulse gezielt von festen Oberflächen entfernt. Der Laserstrahl trifft mit oszillierenden Bewegungen auf das Material und wird selektiv von den oberflächlichen Partikeln absorbiert. Die dabei entstehende schnelle Energieeinwirkung führt zu einer lokalen Erhitzung und Mikroexplosion, durch die die obere Schicht verdampft oder abgelöst wird. Die darunterliegenden Materialien bleiben dabei in der Regel unbeschädigt.
Der Test wird auf verschiedenen städtischen Objekten mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem transparente Oberflächen wie Lärmschutzwände und Sandsteinoberflächen an Brücken wie zum Beispiel an der Albertbrücke. Weitere Testobjekte sind eine Auswahl an Dresdner Schulen, Sportstätten, Schaltkästen sowie Verkehrszeichen.